Montag, 25. Mai 2009 20:25
Ende April gab es zum Thema „zweites Gymnasium“ ein Treffen im Kultusministerium. Anbei die Fakten:
· 2004 wurde eine umfangreiche Bedarfsanalyse erstellt, die bereits die Empfehlung für ein neues Gymnasium aussprach. Aus Kostengründen und Zeitnot wurde damals aber das Gymnasium in Gilching erweitert.
· Eine weitere ausführliche und aktuelle Analyse wird in den nächsten Monaten erstellt. Sie sollte folgende Punkte belegen:
o Der Bedarf eines Gymnasiums muss bis 2025 gegeben sein – hierbei sind die Schülerzahlen an Gymnasiasten im westlichen Landkreis und Einzugsgebiet entscheidend
o Die Schule muss mindestens 3-zügig ausgelegt sein (ca. 700 Schüler)
o Umliegende Gymnasien dürfen in ihrem Bestand nicht gefährdet werden
· Fällt die Analyse positiv aus, sieht das Kultusministerium zum heutigen Zeitpunkt gute Chancen für ein weiteres Gymnasium
· Positiven Einfluss dürften auch folgende Faktoren haben:
o Da sie die Notwendigkeit einer neuen Schule sehen, sind Landrat, Bürgermeister der betroffenen Gemeinden und der Zweckverband gleichermaßen an einer neuen Schule interessiert und arbeiten schon jetzt konstruktiv miteinander darauf hin
o Ca 500 Schüler werden augenblicklich außerhalb des Kreises beschult
o Manche Gymnasien im Kreis (z.B. Tutzing, Starnberg) sind nicht mehr ausbau- und aufnahmefähig.
o Das Gymnasium in Gilching hat Interesse an einem eigenen, wirtschaftswissen-schaftlichen Zweig, fürchtet jedoch den erhöhten Schülerandrang
o Das Kultusministerium will mehr Abiturienten in Bayern, da das Bundesland im Vergleich schlecht abschneidet
o Kleinere Klassen werden angestrebt
o Die Übertrittsquote liegt momentan bei über 60% nach bisher durchschnittlich etwa 54%, Tendenz steigend
o Die Eltern bekommen zukünftig ein größeres Mitspracherecht beim Übertritt, was die Quote nochmals erhöhen dürfte
o Die Zuzugssituation im Kreis ist steigend
o Die Schaffung neuer, familienfreundlicher Infrastrukturen wird weiter Familien anziehen
o Die Gemeinde Gilching plant in den nächsten Jahren ca. 1000 neue Wohneinheiten
o Der Ausbau des Industriegebiets Oberpfaffenhofen wird qualifizierte Arbeitsplätze – das heißt auch den Zuzug bildungsinteressierter Familien – zur Folge haben
o Die finanzielle Situation des Zweckverbandes ist gut (8.5 Mio. Schulden stehen 16,5 Mio. Vermögenswerte gegenüber)
o Landrat Roth sieht die finanzielle Machbarkeit als gesichert an: „Am Geld wird das Gymnasium nicht scheitern.“
Das ausführliche Protokoll unserer Mitgliederversammlung mit weiteren Informationen finden Sie hier.