Montag, 22. Februar 2010 21:20
Vor einem Jahr – genau am 16.Februar 2009 – haben wir den Förderverein ins Leben gerufen. Unser Anliegen, für den westlichen Landkreis Starnberg ein weiteres Gymnasium zu erwirken, ist auf regen Zuspruch gestoßen: Die positive Resonanz, die ideelle und tatsächliche Unterstützung in der Bevölkerung und nicht zuletzt die Mitgliederzahlen belegen die Richtig- und Wichtigkeit unserer Forderung.
Wir möchten unseren Jahrestag zum Anlass nehmen, Sie im Folgenden kurz über die bisherigen Aktionen und Aktivitäten sowie den aktuellen Stand zu informieren. Und auch wenn Sie der Presse nicht ständig etwas Neues über den Förderverein entnehmen können, sind wir aktiv bemüht, das Thema auf organisatorischer wie politischer Ebene voranzubringen. Dabei wissen wir es sehr zu schätzen, wenn auch seitens der Mitglieder Meinungen, Denkansätze und Informationen an uns herangetragen werden. Konstruktive Diskussionen sind nicht nur erwünscht – sie sind notwendig, damit wir unsere Ziele erreichen können.
In diesem Zusammenhang möchten wir Sie auch auf eine Veranstaltung zu unserem Thema hinweisen: am Mittwoch den 03. März, 20.00 Uhr veranstalten die FDP-Ortsverbände von Gilching, Seefeld und Herrsching gemeinsam auf Schloss Seefeld (Schlossgaststätte) eine Podiumsdiskussion zum Thema „Wege zu einem weiteren Gymnasium im westlichen Landkreis“. Als Redner werden Renate Will (MdL, Bildungspolitische Sprecherin der FDP im Bayerischen Landtag), Dr. Stefan Hartmann (Gemeinderat Gilching und Vertreter der Gemeinde Gilching im Zweckverband für die weiterführenden Schulen im westlichen Landkreis Starnberg – dem Träger eines neuen Gymnasiums) sowie Dr. Oswald Gasser (Gemeinderat Seefeld und Kreisrat des Kreises Starnberg) sowie Vertreter unseres Fördervereins erwartet. Da uns dieses Forum sehr gelegen kommt, wäre es schön, zahlreiche Mitglieder dort anzutreffen.
Rückblick: Aktionen und Aktivitäten in 2009
Verein
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Gründungsversammlung am 16. Februar 2009
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Mitte Mai 09 Eintragung im Vereinsregister und Anerkennung der Gemeinnützigkeit
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Aktuell hat der Förderverein 380 Mitglieder
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Euro 1400 hat der Verein im vergangenen Jahr an Finanzspenden erhalten – des Weiteren haben zahlreiche Sachspenden die Kasse sehr entlastet
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Um die Kontaktaufnahme zu erleichtern wurden für die einzelnen Gemeinden Ortsbeauftragte bestimmt, die dort auch die lokalen und politischen Entwicklungen
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Der Verein hat ein eigenes Logo und Bildmotiv
Öffentlichkeitsarbeit/Aktionen
Größte Aufmerksamkeit erzielt der Verein in der Öffentlichkeit durch Aktionen und Veranstaltungen. Zahlreiche spannende Diskussionen konnten hierbei geführt und viele Mitglieder direkt geworben werden. Da die Presse sehr aufgeschlossen und positiv eingestellt ist, wurden viele Aktionen mit wohlwollenden Artikeln begleitet.
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Neben der Gründungsversammlung am 16.02.2009 wurden vor allem auf der ersten öffentlichen Mitgliederversammlung am 04.05.2009 wichtige Fakten und Informationen öffentlich gemacht und entscheidende Impulse gesetzt
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Sehr pressewirksam war die Plakataktion vor den Sommerferien 2009, bei der mehrere hundert großformatige Plakate in allen Ortsteilen der Gemeinden Herrsching, Seefeld, Wörthsee, Inning, Wessling und Gilching wochenlang angeschlagen waren
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In Folge wurde nach den Sommerferien in denselben Gemeinden in zahlreichen Läden, Geschäften und Praxen 5000 Informationsflyer und Kleinplakate verteilt. Da diese sehr positiv aufgenommen wurden, führen wir – wo möglich – diese Aktion weiter
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Am 31.Juli 2009 erschien in der Süddeutschen Zeitung ein halbseitiger Artikel zu unserem Anliegen
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Wo möglich, haben wir auf öffentlichen Veranstaltungen Präsenz gezeigt und waren mit einem Stand vertreten: So z.B. auf diversen Kindergarten- und Schulfesten, auf dem Marktsonntag in Herrsching, auf der Wörthseemesse, wie auch auf den Weihnachtsmärkten in Herrsching und Breitbrunn.
Politische Arbeit
Eine unserer Hauptaufgaben liegt momentan darin, eine politische Lobby für unser Anliegen zu schaffen. Hierfür führen wir Gesprächen mit politischen Vertretern aller Parteien und Gruppierungen, auf lokaler, kommunaler und Landesebene, wie auch mit dem Kultusministerium, dem Zweckverband oder den angrenzenden Gymnasien selbst. Dass diese Lobbyarbeit nicht im Einzelnen öffentlich gemacht werden kann, versteht sich von selbst. Hier erste Ergebnisse:
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Bei der ersten Mitgliederversammlung im Mai 2009 diskutierten Landrat Roth, der Herrschinger Bürgermeister Schiller sowie Wörthsees Bürgermeister Flach – der auch dem zuständigen Zweckverband für weiterführende Schulen vorsteht – Chancen und Möglichkeiten für ein weiteres Gymnasium. Es bestand weitgehend Einigkeit, dass ein solches gerechtfertigt und notwendig ist
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Von den oben genannten Politikern wurden auch Gespräche mit dem Kultusministerium geführt
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Als neutrale Entscheidungsgrundlage verlangt das Kultusministerium eine Ergänzungsstudie zu der 2004 beauftragen Bedarfsanalyse für die zahlenmäßige Entwicklung künftiger Gymnasialschüler im westlichen Landkreis. In dieser Studie werden – auf Basis aller verfügbaren demographischen Daten – die Schülerzahlen für die kommenden 10 bzw. 15 Jahre prognostiziert. Der Zweckverband für die weiterführenden Schulen hat beim Planungsverband äußerer Wirtschaftsraum München eine solche, recht kostenintensive Studie in Auftrag gegeben. Der Förderverein steht in Kontakt mit allen Beteiligten. Für Frühjahr werden die Ergebnisse erwartet
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Parallel dazu informiert sich der Förderverein bei anderen, öffentlichen Gymnasien über die verschiedenen Möglichkeiten, wie Schulen gegründet, finanziert und betrieben werden können
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Erst wenn es eine Entscheidung für eine Schulgründung gibt, wird sich der Förderverein mit der inhaltlichen Ausrichtung des Gymnasiums beschäftigen
Nächste Schritte
Die Veröffentlichung der ergänzenden Bedarfsanalyse (siehe oben) wird die nächsten Aktionen bestimmen.
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Die mit Spannung erwarteten Ergebnisse werden sowohl Vereins-intern per mail bzw. auf der Internetseite wie auch in der Presse publik gemacht werden
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Auch die für Frühjahr geplante nächste Mitgliederversammlung wird die Auswertung der Studie und die daraus resultierenden Folgeschritte zum Hauptthema haben. Der Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben, sobald klar ist, wann die Studie vorliegen wird.
Unser Verein hat eine gut gefüllte Kampagnenkasse und wir sind bereit, abhängig von den Reaktionen der Politik auf die Bedarfsanalyse eine breit angelegte Kampagne für ein weiteres Gymnasium zu starten: wenn sich der Bedarf bestätigt – und davon gehen wir fest aus – dann kann es nicht mehr um das „Ob“ unseres neuen Gymnasiums, sondern nur noch um das „Wie“ gehen.